Hier ein Auszug aus den Interview "Die Stadt ist ein Wolkenfeld"
"Sie sprachen davon, die Stadt als ein Wolkenfeld zu verstehen. Wolkenfelder bewegen sich, sind dynamisch und verändern sich fortlaufend...Wie kann man sich eine liquide Architektur als gebaute überhaupt vorstellen?"
Coop Himmelb(l)au Wolf Prix :
"Das ist eine Architektur, die auf Bewegungen und Aktionen der Benutzer reagiert. Das kann durch den Transport des Gefühlslebens über die Fassade nach außen gehen. Es können auch Bewegungen an einer Fassade ablesbar sein. Wir arbeiten beispielsweise gerade an einem entsprechenden Projekt in Wien. Der Bauplatz ist gekennzeichnet durch Energiefelder und -linien. Werden diese Linien beim Betreten durchbrochen, verändert die Fassade des geplanten Baukörpers - ein Turm - an einem kongruenten Stück die Farbe. Architektur, die reagiert, ist die Architektur eines Wolkenfeldes. Architektur agiert, wenn sie statisch ist. Dann klotzt sie. Wenn sie reagiert, dann verändert sie sich direkt bemerkbar durch die Bewegungen und Bedürfnisse der Menschen."
Wolf Prix:
"... Unsere Zeit ist die Zeit des Sowohl-Als Auch, nicht die des Entweder-Oder. Es wird sowohl eine statische als auch eine dynamische Architektur geben müssen. Zum Teil ist dies ja schon vorhanden. Zusätzlich werden neue Bautechnologien entwickelt werden müssen. Ansätze sieht man schon bei den "intelligenten" Fassaden. Ich verwende diesen Ausdruck nicht gerne, weil der Architekt und die Benutzer intelligent sind, und nicht die Fassaden. Auch die Experimente mit Medienfassaden werden diesem Anspruch gerecht..."
Den kompletten Artikel gibts hier.
Das "Projekt in Wien" könnte meiner Meinung nach der SEG Tower sein.
Auch nennenswert ist das Projekt "Cloud #9", denn es ist ein Ausdruck ihrer Utopie um eine dynamische Architektur wie Wolken zu erreichen. Nun bin ich sehr gespannt, wann man den Schritt von Dekonstruktivismuss eindeutig zur Dynamische Architektur macht.
Link Coop Himmelb(l)au
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